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Ein orientalischer Traum, gesäumt von rostroten Wänden und eingehüllt in den kühlen Schatten von Palmdächern – so liegt die Medina von Marrakesch im Herzen der Stadt.

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Tag 1 in Marrakesch

Den ersten Tag in Marrakesch beginnt man daher am besten mit einem Spaziergang durch die Medina, vorbei am weltberühmten Platz „Djemaa el Fna“, der noch recht ruhig und entspannt daliegt, hinein in die kleinen, verwinkelten Gassen der Altstadt.

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In den verschiedenen Souks spezialisieren sich die Händler und Handwerker auf Lederwaren, Metallprodukte oder Teppiche – um nur ein paar der verführerischen Mitbringsel zu nennen. Marokkanischen, zuckersüßen Tee gibt es überall und man lässt sich gerne auf ein Glas einladen, während man die Preise verhandelt. Mehr als 50% vom Ausgangspreis sollte man nie bezahlen 🙂

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Nach dem erfolgreichen Verhandeln kauft man sich am besten einen frisch gepressten Orangensaft (oder noch besser einen Avocado-Smoothie), nichts schmeckt besser in der Hitze der Mittagssonne.

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Bevor sich die Sonne senkt heißt es dann eine geeignete Dachterrasse finden, um den Blick über die Stadt bei einem kühlen Cocktail oder heißen Tee zu genießen. Unsere Empfehlung: Café de France oder das vielgerühmte Nomad – beide könnten unterschiedlicher nicht sein, vom alteingesessenen Café de France mit dem ursprünglichen marokkanischen Tee zum hippen Nomad mit allerlei köstlichen Cocktails.

Nomad, Marrakesch_TUI 72h Marrakesch

Nomad, Marrakesch

Sonnenuntergang vom Café de France, Marrakesch_TUI

Sonnenuntergang vom Café de France, Marrakesch

Und dann heißt es hinein in das nächtliche Getümmel der Stadt und Richtung Djemaa el Fna. Dort heißt es Aufpassen! Schlangenbeschwörer, Beduinentänzer, Affenbesitzer, Restaurantpromotoren – jeder versucht den unbedarften Touristen in seinen Bann zu ziehen. Im Idealfall spaziert man nur durch und lässt sich nicht verführen seine Kamera zu zücken oder einzukehren. In beiden Fällen wird man mehr Geld los als geplant 🙂

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Djemaa el Fna bei Nacht – nicht umsonst essen hier nur Touristen und keine Locals. Finger weg!

Nach dem ersten erfolgreichen Nachmittag, heißt es ab ins Hotel und die erste laue Nacht in Marrakesch genießen und die Eindrücke der Medina verarbeiten. Der nächste Tag hält noch einige Überraschungen parat!

Tag 2 in Marrakesch

Wir beginnen unseren zweiten Tag in Marrakesch im Menara Park – nur begleitet von ein paar streunenden Hunden und Joggern. Das Atlasgebirge liegt schneebedeckt am Horizont und wir spazieren durch die Alleen des Parks. Der Garten beherbergt ein Wasserreservoir in dem morgens die Fische auf Insektenjagd gehen und ein Museum mit einer recht unspektakulären Sammlung, aber wunderbaren Ausblicken auf den Garten.

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Für das Frühstück kehren wir ins Hotel zurück und machen uns gleich anschließend auf den Weg zu den berühmtesten Palästen von Marrakesch. Als Erstes steht Palais Bahia am Programm.

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Der Palast erinnert mit seinen Farben und Details ein wenig an tibetanische Kloster, Mönche haben wir aber keine erspäht 😉 Wir entdecken einige Stunden lang die zahlreichen Innenhöfen und mosaikgesäumten Gänge und Räume. Der Gebäudekomplex war Drehort für zahlreiche Filme (wie „Laurence von Arabien“) und außerdem Teil der diesjährigen Kunst-Biennale und beherbergte daher einige interessante Exponate von Künstlern aus Marokko, aber auch internationale Beiträge.

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Installation von Mohssin Harraki

Streetart an der Palastmauer_Marrakesch

Streetart an der Palastmauer

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Gleich anschließend spazieren wir weiter zum el Badi-Palast. Der aus dem 16. Jahrhundert stammende Palast ist heutzutage eine Ruine, die nur noch von der einstigen Schönheit zeugt. Beim Betrachten der gigantischen Außenmauern lässt sich nur erahnen, wie großartig der Palast damals gewesen sein muss. Wenn man die Außenmauern über Treppen besteigt öffnet sich der Blick über die Stadt Marrakesch bis zum Atlasgebirge in der Ferne und man kann den Störchen zusehen wie sie ihre Nester bewachen.

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Auch der el Badi-Palast war Teil der 6. marokkanischen Biennale mit dem Titel „Not New Now“. Im Rahmen dessen hat Künstlerin Fatiha Zemmouri die Skulptur mit dem Titel „Sheltered from nothing“ geschaffen, die in einem der Gänge des Palastes thront und einen deutlich fühlen lässt, wovon die Künstlerin spricht, wenn sie meint man fühle sich ungeschützt und bedroht.

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Nach diesen Eindrücken lassen wir den Tag mit einem weiteren Spaziergang durch die zahllosen Souks ausklingen und trinken noch gemütlich Cocktails in der Kosybar. Die Sonne geht unter über den Dächern der Stadt und wir lauschen dem Ruf der Muezzins zum Gebet. So geht der zweite Tag in Marrakesch zu Ende und wir träumen in unserem Riad nachts von auffliegenden Störchen und dem melodischen Hämmern der Metallschmiede im Souk.

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Tiefstände Sonne in der Medina_72h Marrakesch_TUI

Tiefstände Sonne in der Medina

Tag 3 in Marrakesch

Unseren letzten Tag in Marrakesch starten wir frühmorgens mit einem Stadtspaziergang im Sonnenaufgang – zu keinem anderen Zeitpunkt wird man die Stadt so ruhig erleben und wir bekommen einen ganz anderen Eindruck der Metropole.

72h Marrakesch_TUI_Pferdekutschen im Sonnenaufgang

Pferdekutschen im Sonnenaufgang

Unser letzter Ausflug führt uns zum „Jardin Majorelle“. Wir kommen genau zu Beginn der Öffnungszeiten und können den Garten ganz alleine genießen. 30 Minuten später kommen die ersten Reisebusse an und wir nehmen nur allzu gern Reißaus 🙂

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Zum Abschluss gönnen wir uns noch ein Hamam Treatment im Spa des „Royal Mansour“ Hotels. Besser könnte man den Urlaub in Marrakesch nicht ausklingen lassen!

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Spa des Royal Mansour (auch für Nicht-Hotelgäste geöffnet)_72h Marrakesch_TUI

Das Spa des Royal Mansour ist auch für Nicht-Hotelgäste geöffnet.

3 Tipps für Marrakesch

  1. Zeit nehmen für die Erkundung der Medina und der Souks:
    Man verläuft sich in den verwinkelten Gassen leicht, Einheimische wissen aber mit Google Maps und Hotel- oder Restaurantnamen nicht viel anzufangen – nach dem Weg zu fragen hat sich für uns kein einziges Mal gelohnt. Also lieber gemütlich herum spazieren und sich treiben lassen, dann findet man auch sein Ziel irgendwann 🙂
  2. Avocado-Smoothies:
    Diese schmecken in Marrakesch so gut wie nirgendwo (vielleicht liegt es aber auch nur an der Urlaubsstimmung) 😉
  3. Riads:
    Wo möglich einen Blick hinter die Türen der Medina werfen. Es öffnen sich Tore zu den schönsten Innenhöfen der Stadt. Am besten bucht man auch ein Zimmer in einem Riad-Hotel, um einzutauchen in die Wunderwelt der marokkanischen Architektur.

Viel Spaß in der marokkanischen Traumstadt!