1. Die Chora von Naxos erkunden
Die beste Art, Naxos-Stadt kennenzulernen, klingt im ersten Moment absurd: Wer sich verläuft, macht die schönsten Entdeckungen. Man geht durch enge, sich schlängelnden Gässchen, biegt um die Ecke, geht nach oben, wieder nach unten – und steht womöglich wieder genau da, wo man abgebogen ist. Überall reihen sich Tavernen, Cafés und Geschäfte aneinander – bis nach oben zur venezianischen Burg, Kastro genannt, von der man einen umwerfenden Blick hat.
2. Den griechischen Göttern auf Naxos begegnen
Im Wasser vor der Altstadt, verbunden durch einen Damm, thront auf der Halbinsel Palatia die berühmte Portara: ein sechs Meter hohes antikes Tor, umgeben vom Rest eines Tempels aus dem 6. Jahrhundert vor Christus, den die Naxioten Apollon widmeten, dem Gott der Künste und der Ordnung. Am besten kommt man zum Sonnenuntergang und nimmt man eine Flasche Wein mit.
Der Wein der Insel erzählt auch die Geschichte von Ariadne und Theseus, die aus der Richard-Strauss-Oper „Ariadne auf Naxos“ bekannt ist. Theseus hat Ärger auf Kret, Ariadne hilft ihm, zu fliehen – und die beiden landen auf Naxos. Doch die Liebe ist bei Theseus nicht groß genug: Er verlässt Ariadne. Die will sich aus Kummer ins Meer stürzen, doch dann taucht Dionysos auf, der Gott des Weines. Er rettet sie und nimmt sie zur Frau. Vor allem aber sorgt er dafür, dass die Naxioten Wein produzieren und trinken. Seit der Antike werden Weine hergestellt, heute wachsen die naxiotischen Trauben auf rund 380 Hektar.
3. Das Landesinnere auf Naxos erkunden
Abseits der Dörfer ist es vor allem die Tragea-Ebene, wo man die Natur der Insel bestaunen kann. Von den Einheimischen „Livadia“ – „Wiesenland“ – genannt, sieht man hier nur hügelige Wiesen, idyllische Weinterrassen und weite Olivenhaine. Hier kann man auch tolle Wanderungen unternehmen, vorbei an kleinen Kirchen (es gibt rund 140 byzantinische Kirchen auf Naxos!) und weiter ins nächste Dorf.
4. Die schönsten Strände auf Naxos finden
Beliebt ist auch Agios Prokopios. Hier erwarten einen das kristallklare Meer und ein weitläufigen Strand mit einem tollen Bergpanorama im Hintergrund. Der Agia Anna schließt direkt an. Dieser Strand ist bekannt für seine zerstreuten Felsen, die für viele Urlauber ein beliebtes Fotomotiv sind.
Einer der schönsten und mit vier Kilometern auch einer der längsten Strände ist Plaka zwischen Agia Anna und Orkus. Der Strand ist bekannt für sein smaragdfarbenen Wasser, auch viele Wassersportler zieht es hierher. Wer an den Stränden nicht dicht an dicht liegen möchte, sollte in eines der Strandrestaurants gehen. Fast alle haben einen Strandbereich, den man kostenlos nutzen kann, wenn man etwas konsumiert.
5. Das Nationalgetränk von Naxos kosten
Gegenüber der „Vallindras Distillery“ werden die Blätter des Zedratbaumes im kleinen Shop „Era“ zu einer Zitronenmarmelade verarbeitet, alles handgemacht und immer frisch. Die Marmelade schmeckt süß und bitter zugleich und passt vor allem perfekt zum Naxos-Käse.
6. Schlemmen auf Naxos
Auch die Kartoffeln der Insel sind weit über die Inselgrenzen bekannt. Naxos ist das einzige wichtige Anbaugebiet für Kartoffeln in der Ägäis, ausgenommen von Kreta, deshalb steht die Knolle so gut wie auf jeder Speisekarte.
Natürlich spielt auf einer Insel wie Naxos auch Fisch eine große Rolle: Das Ägäische Meer soll von rund 700 Fischarten bewohnt sein, viele davon landen auf den Tellern – von Octopus über Scampi bis hin zu Thunfisch und Red Snapper. Der „Catch of the day“ ist daher immer eine gute Wahl.
7. Die schönsten Mitbringsel auf Naxos ergattern
Die süßeste Seite der Insel kostet man im Shop „Naxia Sweet Home“. In dem Zuckerlgeschäft wird alles handgemacht und mit dem Geschmack der Kykladen versehen, zum Beispiel Ouzo oder Zitrone.
In Sachen Mode wird man im „Riza Greek Experience Store“ fündig: Alles stammt von der Insel oder Griechenland, genauso wie bei „Jubilee“, wo es Klamotten, Schmuck und Mitbringsel von lokale Künstlern gibt, oder in der „Naos the Silver Gallery“: Der Schmuck wird auf der Insel entworfen und in Athen produziert.