Zwischen Antike und Moderne, zwischen Ost und West, irgendwo zwischen Europa und Asien befindet sich eine der interessantesten Metropolen Europas. Hier am Bosporus, wo seit der Antike Geschichte geschrieben wird, entdecken Urlauber Märchen aus 1001 Nacht in der einen und eine pulsierende, junge Stadt in der nächsten Sekunde. Großartige Bauwerke, der Duft des Orients und eine lebendige Szene vermischen sich wohl nirgends wie in Istanbul. Dieses Miteinander von West und Ost am Scheitelpunkt der Kulturen übt auf seine Besucher eine unglaubliche Anziehungskraft aus.
Willkommen in Istanbul
Istanbul hat im Lauf der Zeit viele Rollen eingenommen. Als Hauptstadt des Römischen Reichs war es Geburtsort des Christentums in dessen Anfängen, nach der Eroberung durch die Osmanen war die Stadt am Bosporus das Zentrum des Islam. Aus Konstantinopel wurde Istanbul. Das beste Beispiel ist die Hagia Sophia, das Wahrzeichen der Stadt. Erbaut als christliche Kirche wurde sie nach der Eroberung zur größten Moschee des Islam umgestaltet.
Das Chaos des Verkehrs steht im Widerspruch zur Ruhe in den Hammams, den türkischen Dampfbädern. Wer untertags durch die Basare und Gassen streicht und die Düfte des alten Istanbul einatmet kann sich nur schwer vorstellen dass sich, kaum bricht die Nacht herein, Istanbul in ein Pardies für Nachtschwärmer verwandelt. Junge Männer und Frauen die so gar nicht in das traditionelle Istanbul zu passen scheinen bevölkern dann die Straßen, Cafes und Bars. Eintauchen in das bunte Gewirr, am besten mit einem kräftigen Zug aus einer Wasserpfeife und dem starken Geschmack des türkischen Kaffee.
Sehenswert in Istanbul
Mehr als nur die bekannten Basare auf denen das Leben pulsiert lohnt es in der 12 Millionen Einwohner Stadt zu besichtigen. Brände, Erdbeben und Plünderungen haben der Stadt zwar viel von ihrer einstigen Pracht genommen, als Istanbul der Nabel der Welt war und die Cäsaren ihren Sitz von Rom nach Konstantinopel verlegten. Zum Glück ließen die Plünderer im 15. Jahrhundert aber viele Sakralbauten wie die Hagia Sophia gewähren und wandelten sie von christlichen Kirchen in prachtvolle Moscheen um. Viele der anderen Bauwerke sind nur noch als Ruinen zu sehen. Die Cisterna Basilica, ein Wasserspeicher aus dem 6. Jahrhundert, lässt die einstige Pracht erahnen. Mit seinen unzähligen Säulen ähnelt er einem Sultanspalast. Die stimmige Beleuchtung beeindruckt den Besucher. Der Leanderturm auf einer Insel ist ebenfalls sehenswert. Atemberaubend präsentiert sich die Blaue Moschee, die über der Stadt ragt.
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Bildquelle: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de