Es gibt viele Dinge, die einen Island Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Die atemberaubende Landschaft, das Nordlicht, die Islandpferde und eine spezielle Tour gehören da für mich dazu. Auður Ösp bietet eine Führung durch die isländische Hauptstadt Reykjavík an, außerdem führt sie den Island Blog I Heart Reykjavík, eine gute Infoquelle, wenn es um die Insel geht. Ihre Touren bucht man am besten online.
Ein klein wenig wie zuhause fühlt man sich als Stammleserin von I Heart Reykjavík, wenn man am Flughafen landet. Wie man am besten zu einem Mietwagen kommt, dass man eine gute Autoversicherung als Schutz vor den oft naturbelassenen Straßen dazu nehmen sollte oder, dass es sich lohnt, vor jedem Fahrtantritt die Straßenbedingungen des Tages abzurufen, all das erfährt man auf dem Blog.
Immer wieder bemerkte ich selbst, dass das Befahren von Islands Straßen mit dem Erklimmen eines Berges zu vergleichen ist. Was nach sonnigem und freundlichen Wetter aussieht, kann hinter dem nächsten Hügel oder innerhalb von einer Stunde zum Schneesturm werden, in dem es kein vor und zurück gibt. Ein Blick auf Wetterwarnungen und den Zustand der Straßen lohnt sich daher besonders. Bei gutem Wetter ist es aber auf den Hauptstraßen einfach voranzukommen, sie sind gut ausgebaut.
Auch ganz besonders gerne lese ich den Blogpost darüber, wie man am besten achtsam mit Gletschern, Wasserfällen und Wellen, deren Kraft man mitunter leicht unterschätzt, umgeht.
Die Blogautorin empfiehlt, dass man safetravel.is, vedur.is und road.is stets im Auge behält.
Es gibt übrigens auch eine eigene Vorhersage, die einem verrät, ob man Nordlichter sehen wird.
Island ist eine wunderschöne Insel, auf der es noch so viele Orte gibt, die ich nicht gesehen habe. Meine Aufenthalte waren bisher immer auf knapp eine Woche beschränkt, eine Rundreise um die ganze Insel geht sich dabei eher nicht aus. Vielmehr lohnt es sich die Hauptstadt mit all ihren Cafes, den Streetart Künstlern und zahlreichen architektonischen Highlights zu genießen.
Übrigens, wer immer wieder mal nach oben sieht, findet so manche Komikfigur auf Schildern und Häusern sitzen, stehen oder vielleicht sogar wild gestikulierend…
Islands Häuser sind eigentlich schon ein Kunstwerk für sich, die bunten Farben, die man so oft vorfindet, sollen wohl auch über die Wintermonate hinweghelfen, wenn es nur für wenige Stunden hell wird. Bisher war ich stets im Winter auf der Insel, dass die Sonne nicht allzu lange scheint, hat mich dabei nie gestört. Es schafft vielmehr eine ganz eigene Atmosphäre, wo sich alle in den zahlreichen Lokalen der Stadt treffen, Zeitung lesen, das WIFI benutzen oder einfach eine Tasse Tee genießen.
Wer ein bisschen Zeit hat, um herumzufahren, aber nicht genug, um die ganze Insel zu sehen, der startet am besten mit dem Golden Circle. Da bekommt man schon einmal einen ersten guten Eindruck von der Schönheit des Landes.
Natürlich habe ich mittlerweile auch einige Lieblingsorte, die besonders in der Hauptstadt angesiedelt sind. Eine kleine Zusammenfassung:
- Harpa ist eigentlich eine Konzerthalle, man kann aber auch einfach vorbeikommen, um einen Kaffee zu trinken oder im Shop zu stöbern. Die Architektur sollte man sich außerdem näher ansehen.
- Cafe Babalu hat besonders bequeme Sitzmöbel und lädt vor allem im Winter zum stundenlangen Verweilen ein. Das absolute Highlight für alle Star Wars Fans ist aber sicherlich die Toilette, bei der man gleich in einer neuen Episode mitspielen kann.
- Hallgrímskirkja ist die größte Kirche in Island, deshalb hat man auch eine atemberaubende Sicht über die Stadt, wenn man mit dem Aufzug nach oben fährt.
- Laugardalslaug ist der ideale Ort, um eine der heißen Quellen Islands in der Hauptstadt selbst zu genießen. Mehr gestaltet wie ein Schwimmbad, dennoch ein Erlebnis.
- Handknitting Association of Iceland, hier kann man einen der typischen Pullover kaufen, die tatsächlich in Island gemacht wurden. Zwar gibt es reichlich andere Shops, in diesem findet man allerdings die Originale.
- Stofan Cafe ist eines meiner Lieblingscafes, wo man einfach die Zeit verstreichen lassen kann.
- Reykjavik Roasters, dort gibt es guten Kaffee.
- Blue Lagoon ist ebenso eine heiße Quelle, teurer, dafür aber mit einem wohl von vielen Bildern bekannten Outdoor Schwimmgelände. Die Blue Lagoon liegt etwas außerhalb von Reykjavík.
In Reykjavík finden sich Katzen an beinahe jeder Ecke ein. Manchmal, muss man aber ganz genau hinsehen, damit sie, wie in diesem Fall, nicht eins mit der Mauer werden.
Wer nach mehr Inspirationen und Orten, die man besichtigen kann, sucht, der sollte dem Instagram Account der Igers Iceland folgen. Hier werden Fotos von unterschiedlichen Instagrammern gefeatured. Ab und zu finden auch Foto Touren statt, an denen man teilnehmen kann. Sie werden ebenso am Account angekündigt.
Am besten also bald den Trip nach Island buchen und die eigenen Lieblingsplätze entdecken. Von denen gibt es sicherlich für jeden ausreichend, auch, wenn die Insel gar nicht so groß ist.