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Gastblogger Stefan von der Where-to-Stay-Plattform Favourhoods hilft dir dabei, herauszufinden, welches Viertel einer Stadt am besten zu dir passt.

Diesmal geht es nach Barcelona:

Manche Leute sagen, Barcelona ist schon gar nicht mehr spanisch. Da haben sie Recht, schon weil die Katalanen sich nicht gerne spanisch nennen lassen. 😉

Abgesehen davon, ist es aber genau die Mischung von jungen Leuten aus aller Welt, die Barcelona so interessant macht. Aber warum will seit zwanzig Jahren irgendwie jeder in die Stadt am Strand?

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©Unsplash

Naja: Die Stadt hat einen Strand! Über welche Metropole in Europa kann man das noch sagen? Eben, da wird es eng und meist kannst du nicht einfach aus der Altstadt spazieren und fünf Minuten später die Füße in den Sand stecken, sondern musst dafür irgendwo mit dem Zug hinfahren.

Und weil Barcelona auch lange Zeit relativ günstig war, haben Sonne, Sand und großartiges Essen junge Leute aus aller Welt angezogen. Die wollten Party machen und Party zieht wiederum andere junge Leute an – da schließt sich der Kreis.

Wer Barcelona als reine Partystadt abtun will, könnte aber falscher nicht liegen: Miró, Gaudí, Picasso und Dalí – das alles sind Namen, die untrennbar mit der katalanischen Hauptstadt verbunden sind. Sie alle waren Querköpfe, die Einzigartiges geschaffen haben und aus Europas Kunst und Hochkultur der letzten 120 Jahre nicht wegzudenken sind.

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Barcelona: genial-wahnsinnig

Barcelona dürfte das genial-Wahnsinnige irgendwie begünstigen. Das merkst du spätestens, wenn du vor Gaudís Casa Battló stehst, dem Gebäude, das an einen schlafenden Drachen erinnert.

Oder wenn du auf der Dachterrasse seiner Casa Milà die Abendsonne auf das irrste aller Bauwerke fallen siehst: die Kathedrale Sagrada Familia, an der nach 135 Jahren immer noch gebaut wird. Sie erinnert mich dabei immer an eine Festung aus Herr der Ringe, an der kurz vor der Schlacht noch Ziegel mit Seilzügen hochgezogen werden. Und was sich innen abspielt, ist vielleicht das verrückteste Stück Architektur auf dem Kontinent. Die Sagrada soll übrigens endgültig 2026 fertiggestellt werden – so lange solltest du aber nicht warten, sie dir anzusehen!

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Casa Mila ©Unsplash

Top 4 Viertel in Barcelona

1. Barri Gòtic: Der Kern der Altstadt ist mit seinen gotischen Kirchen, engen Gassen und kühlen Mauern wie aus einer anderen Zeit. In ein paar Gehminuten bist du auch am Strand!

2. El Born: Liegt gleich neben dem Barri Gotic, ist aber ruhiger und weniger touristisch. Ehemaliges Viertel der Händler und Handwerker, nun der Künstler und Expats, dabei genauso nahe zum Strand wie das Barri Gotic.

3. Eixample: Das große Stadterweiterungsviertel ist mit seinen breiten Boulevards, schicken Einkaufsstraßen und seiner außergewöhnlichen Architektur wirklich einzigartig in Europa. Alle Gaudì-Bauten, die ich vorhin erwähnt habe, liegen übrigens im Eixample.

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4. Vila de Gràcia: Ein Geheimtipp unter den Vierteln, weil es sich gerade so richtig entwickelt. Die Gegend wirkt wie ein Dorf in der Stadt und ist derzeit vor allem interessant für Künstler und „Aussteiger in der Stadt“.