Beim Abendessen im Sand der Dünen gibt es erst nur noch zwei Geräusche. Das eine ist das Knistern des Lagerfeuers, das andere der Klang der Saiten einer Oud, eines bauchigen traditionellen Musikinstruments. Der Wind des Tages ist längst gegangen und die Urlauber im Sand lauschen den Geschichten von Ali al – Mansouri. Sie hängen geradezu an seinen Lippen, wenn er auf Arabisch von damals erzählt, vom Nomadenleben der Eltern in der Wüste.
Der Mann mit dem pechschwarzen Vier-Tage- Bart erinnert sich noch gut daran, als seine Eltern hier mit Kamelen und Zelten durch die Wüste zogen – und er in diesem riesigen Sandkasten weit im Hinterland von Abu Dhabi mit seinen Brüdern spielte und Gazellen beobachtete. Ob abends am Feuer oder nachmittags beim arabischen Mokka in der Lobby des Anantara Qasr al -Sarab hier mitten in der Wüste: Die Gäste aus aller Welt saugen jedes seiner Worte auf – obwohl sie ihn nicht mal verstehen. Ali al – Mansouri spricht nur Arabisch, ein Dolmetscher übersetzt. Seine Stimme fasziniert sie, sein Erscheinungsbild, die Location, das Setting, seine Authentizität. Alle Träume, alle Erwartungen fließen in diesen Momenten Was für ein Glück, dass Anantara auf die Idee kam, ihn als Geschichtenerzähler des Hotels zu verpflichten: Er verkörpert die Einordnung des Hauses in die Umgebung, er ist der Anker zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Und: Er lebt, lächelt, gestikuliert, ist nicht bloß ein Bildband voller Aufnahmen aus der Vergangenheit auf dem Tisch in der Suite. Ob das Hotel
daran verdient? Nicht unmittelbar. Eher ist all das ein Kostenfaktor. Trotzdem zahlt es sich aus. Weil es die Gäste glücklich macht. Das ist so, weil es die uralten Sehnsüchte eines jeden nach Geschichtenerzählern, nach Stimmen am Feuer befriedigt. Und mehr noch, weil sich ein Bogen schließt, der im Reisebüro bei der Beratung mit genau so etwas begonnen hat: mit Storytelling. Mit kurzen Geschichten, die Lust aufs Reisen machen, mit ein paar Worten, die im Kopf und mehr noch im Bauch ankommen, neugierig machen, Sehnsüchte wachrufen, ein paar Bilder entwerfen – und das Fernweh wecken.
Wollt auch ihr mal vorbeischauen und den Geschichten lauschen? Mehr Informationen zum Anantara Qasr Al Sarab findet ihr auf tui.at und auf airtours.de