Der wunderschöne Süden Portugals
Diese beiden Kontraste haben wir bei unserer letzten Reise an die Algarve erkundet und können euch sagen: Beides ist spannend und erfüllt in Kombination so ziemlich alle Kriterien für einen Sommer-Traumurlaub – auch noch im September und Oktober, wenn es bei uns in Österreich schon langsam Herbst wird.
Hier lässt es sich schon aushalten! Blick auf die Bucht von Praia do Camilo.
Grundsätzliche Infos
- Anreise: Es gibt eine direkte Flugverbindung von Wien nach Faro mit Eurowings – nur 3,5 Stunden später seid ihr im sonnigen Süden!
- Transportation vor Ort: Wir empfehlen euch ein Mietauto zu nehmen um auch vor Ort mobil zu sein. Alternativ hat der Dienstleister „Yellow Fish“ eine Flotte an Autos, die alle mit Wifi ausgestattet sind und euch zu Ausflügen begleitet oder am Flughafen abholt – sehr empfehlenswert!
- Where to stay: Ja, das ist jetzt Geschmackssache – aber eines steht für uns fest, wir empfehlen euch eine Unterkunft außerhalb der größeren Städte zu buchen! Wir waren in Moncarapacho im wunderschönen Vila Monte Farm House und haben die Ruhe abseits des touristischen Treibens genossen. Denn auch im September ist an der Algarve noch Hauptsaison! Damit waren wir allerdings eine etwa 1-2 stündige Autofahrt entfernt von der für uns spannenderen Westküste.
- Verkehr: Die Straßen sind im September sehr wenig befahren und so ist das Vorankommen wirklich einfach und entspannt. Also könnt ihr euch überlegen auch mit dem eigenen Auto (oder besser Campingbus) anzureisen, wenn ihr mehr Zeit habt! Parkplätze gibt es eigentlich überall am Strand und wir hatten auch keine Probleme noch später am Nachmittag einen Abstellplatz zu finden.
Los geht’s mit der kleinen Rundreise durch den Süden Portugals.
Unsere Top 3 an der Algarve:
- Einen Bootstour zu Sonnenaufgang
- Sonnenuntergang am Praia do Amado
- Besuch der Ilha do Farol und Erklimmen des Leuchtturms
Bootstour entlang der Südküste zu Sonnenaufgang
Der Blick auf den Sonnenaufgang vom Hafen in Portimão.
Wahrlich – im Urlaub denkt man nicht so oft daran vor Sonnenaufgang aufzustehen. Aber glaubt uns, diese Tour ist es wert den Wecker einmal zu stellen!Los geht’s zu Sonnenaufgang von Portimão mit einem kleinen Boot mit Skipper entlang der felsigen Südküste von Bucht zu Bucht, Höhle zu Höhle. Vorbei an Fischern, die den frühen Morgen nutzen und zahlreichen wunderschönen Felsformationen, gelang man schließlich zum Highlight der Tour: Die berühmte Höhle von Praia de Benagil!
Diese Höhle ist auf der ganzen Welt berühmt und nur bei Ebbe mit dem Boot (oder Surfbrettern) erreichbar.
Wir springen vom Boot aus in das kniehohe Wasser und waten in die Höhle. Dort eröffnet sich das gewölbte Dach mit dem kreisrunden Loch über uns und wir staunen mit offenem Mund. Es ist nun etwa 9 Uhr früh und die ersten weiteren Besucher kündigen sich an. Die Höhle wird an diesem Tag für eine Fotoproduktion einer deutschen Modefirma genutzt und wir treffen drei Models und zwei Fotografen dort. Die Kulisse lohnt sich!
Surfer beobachten und den Sonnenuntergang genießen am Praia do Amado
Surfer am Praia do Amado – bis zum Sonnenuntergang wird jede Welle genutzt.
Wer selbst nicht surfen kann, sollte zumindest einen Nachmittag bis zum Sonnenuntergang an den berühmten Surferstränden im West der Algarve verbringen und staunen!Die Westküste ist völlig verschieden von der Südküste der Algarve. Der Atlantik ist weniger zahm und bietet daher für Surfer deutlich mehr Möglichkeiten. Hohe Wellen schlagen an die Felsenküste, dazwischen öffnen sich sandige Buchten, die der ideale Startplatz für die Wellenreiter sind.
Der Weg zum Aussichtspunkt am Praia da Bordeira.
Wir waren am Praia da Bordeira und am Praia do Amado und beide bieten nicht nur wunderschöne Plätze um fast alleine am Strand zu liegen und zu entspannen, sondern auch gewaltige Steinformationen, auf denen man klettern und spazieren kann. Jeder neue Aussichtspunkt überrascht mit großartigen Blickwinkeln auf den wilden Westen Portugals.
Die Ilha do Farol – ein besonderer Ort an der Algarve
Der Blick vom Leuchtturm auf die Ilha do Farol.
Diese kleine vorgelagerte Insel ist ein wahrer Traum für Besucher. Man reist entweder mit der Fähre oder mit dem Taxiboot von Olhão an und kann dann durch das kleine Örtchen spazieren um zum Leuchtturm zu gelangen.Der Leuchtturm der Ilha do Farol im Mondlicht.
Auf der Insel lebt nur eine Person das ganze Jahr über, der Rest der Insel besteht aus kleinen Ferienhäusern. Der Strand ist daher im September bereits auf beiden Seiten fast menschenleer, es gibt kleine Restaurants und man kann den Leuchtturm auch über 220 Stufen besteigen um einen Rundblick auf das kleine Paradies zu genießen.
Über 220 Stiegen geht es hinauf auf den Leuchtturm.
Danach genießt man am besten ein frisch gekochtes Abendessen bei À-do-João und lässt sich dann mit dem Boot wieder nach Hause bringen.
Die Ferienhäuser auf der Ilha do Farol.
Weitere Eindrücke von der Algarve
- Wir haben den kleinen Fischerort Santa Luzia besucht und sind durch die kleinen Gassen spaziert. Der Ort ist berühmt für den Oktopus-Fang, daher gibt es dort viele Restaurants mit Spezialitäten. Auch abseits dessen ist der Ort bezaubernd und ursprünglich.
- Die berühmten Buchten von Praia Dona Ana oder Praia do Camilo sollte man möglichst früh morgens besuchen, da sie sich sehr rasch füllen. Sie sind wunderschön, aber leider ziemlich überlaufen!
- Das neu eröffnete Restaurant Salmora in Vilamoura bietet mit seinem Sharing Konzept die Möglichkeit viele verschiedene Speisen zu probieren – so macht portugiesische Küche besonders viel Spaß 😉
- Mit einer kleinen Schmalspurbahn lässt sich der Strand von Praia do Barril besuchen. Dort liegen noch zahlreiche alte und rostige Anker aus der Zeit des intensiveren Fischfangs. Heutzutage ist der Strand ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.
- In Tavira gibt es eine Camera Obscura im alten Wasserturm mit der man einen ganz besonderen Rundblick auf die Stadt erleben kann.
Wir würden uns freuen eure Geheimtipps für die Algarve in den Kommentaren zu lesen. Was empfiehlt ihr? Was möchtet ihr noch vom Süden Portugals sehen?
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