Lesezeit: 5 Minuten Es ist Zeit für den nächsten Ausflug, dieses Mal geht es für uns per Flugzeug nach Istanbul.

Die Türkische Riviera: Tagestour nach Istanbul | Tag 5

Die Anreise

Für die Tour nach Istanbul darf man kein Langschläfer sein, der Wecker klingelt um vier Uhr in der Früh. Doch wir sagen euch, es lohnt sich! Vor dem Hotel wartet ein Bus, welcher uns mit der restlichen Reisegruppe zum Flughafen nach Antalya bringt. Dort werden wir von einem freundlichen und sehr munteren Guide namens Kubilay empfangen.

Der Flug dauert rund eine Stunde und wir werden direkt vor dem Flughafengelände von einem großen Bus empfangen. Wir können also sofort zu unserem ersten Hotspot in Istanbul starten

Der Bazar

Auf dem Weg in eines der Zentren zum Bazar bekommen wir zum ersten Mal ein Gefühl für die Größe der Stadt. Istanbul besitzt nämlich stolze 17 Stadtzentren, wovon eines antik ist. Um einen Vergleich zu haben: Istanbul ist rund sechs Mal so groß wie Berlin und hat ca. 16 Millionen Einwohner, wobei die tatsächliche Anzahl auf 20 Millionen geschätzt wird. Nachdem wir diese Informationen verdaut haben, möchten wir neben Infos auch etwas zu Essen im Magen haben. Dafür bietet sich unsere erste Station bestens an.

Mit bunten Ständen, viel Getümmel und natürlich auch Marktgeschrei empfängt uns der Bazar. Es sind viele verwinkelte Gassen und Seitenarme, die sich wie ein Labyrinth entlang ziehen. Unser Guide rät uns, uns nicht zu weit hineinzuwagen, damit wir uns nicht verirren 😉

Über den Tellerrand nach Asien schauen

Als Belohnung, dass wir uns nicht am Bazar verlaufen haben und zur richtigen Zeit wieder am Bus sind, geht es nun an den Rand von Europa. Istanbul ist die einzige Stadt, die von sich behaupten kann, auf zwei Kontinenten zu liegen. Die Kulturvermischung ist dabei stets spürbar und verleiht Istanbul diesen ganz eigenen Charme, der an jeder Häuserecke – sogar bei unserem kurzen Aufenthalt – spürbar wird.

Das Hauptwerk der osmanischen Architektur

Als nächstes steht ein Besuch bei der Blauen Moschee (Sultan-Ahmed-Moschee) an.

Diese unterscheidet sich von allen anderen Moscheen, die es in der islamischen Welt gibt, denn sie hat sechs Minarette. Die Erzählung besagt, dass der damalige Sultan die Minarette aus Gold errichten lassen wollte. Da die Worte Gold und sechs im Türkischen leider sehr ähnlich sind („altın“ bedeutet Gold und „altı“ steht für die Zahl sechs), verstand der Architekt letzteres und baute die Moschee auf Grund eines Missverständnisses anders als vom Sultan gewünscht.

Der Eintritt ist kostenlos.

Gut zu wissen: Angemessene Kleidung ist wie in anderen Moscheen wichtig, Knie und Schultern sollten bedeckt werden. Am Eingang wird je nach Kürze der Röcke oder Hosen entschieden, ob man für den Besuch einen Rock ausleihen sollte. Für die Damen gibt es zudem noch Tücher für die Haare. Im Inneren befindet sich zusätzlich eine Station mit Beuteln für die Schuhe.

Das achte Weltwunder

Ganz genau, eines der Weltwunder steht in Istanbul. Wer das noch nicht wusste, sollte es unbedingt auf der To Do Liste vermerken. Die Hagia Sophia ist eine imposante Erscheinung mit Ehrfurchts-Charakter. Sie wurde von 532 bis 537 nach Christus erbaut und war ehemals eine byzantinische Kirche, im späteren Verlauf eine Moschee und wird heute als Museum genutzt. Die Hagia Sophia hat bereits sieben Erdbeben unbehelligt überstanden und ist noch heute in der ganzen Pracht, genau wie damals, zu bestaunen. Sie befindet sich vis à vis der Blauen Moschee auf dem europäischen Teil von Istanbul im Stadtteil Eminönü.

Auf dem Bosporus mit Delfinen

Nach dem Eintauchen in das Kulturgetümmel geht es auf das Boot. Hier haben wir nur zwei Aufgaben: Beobachten und relaxen. Wir setzen uns in die erste Reihe, um einen besonders guten Blick auf Istanbuls Wasserseite zu bekommen und den europäischen sowie den asiatischen Teil gut zu sehen. Die Pracht ist beeindruckend und wir wissen gar nicht, wohin wir zuerst schauen sollen. Zumal unser Guide Kubilay uns darauf aufmerksam macht, dass wir ebenfalls auf Delfine achten sollen, die gelegentlich aus dem Wasser springen.

Unsere liebsten Fotomotive auf dem Bosporus

Unsere Bootstour geht vorbei an der einzigartigen und wunderschönen Ortaköy Moschee (Büyük Mecidiye Camii). Diese ist ein Vorzeigeobjekt des osmanischen Barockstils. Sie ist das Wahrzeichen des ehemaligen Fischerdorfes, welches sich dort befand. Uns wird berichtet, dass sie im Inneren an ein barockes Schlösschen erinnert und einen marmorverkleideten Gebetssaal beherbergt. Die großen Fenster auf allen Seiten des Gebäudes lassen schillernde Lichteffekte zu: das Sonnenlicht spiegelt sich im Wasser und wird im Inneren an die Wände gestrahlt.

Ein weiteres tolles Motiv ist der Leuchtturm namens Leanderturm, der sich mitten auf dem Wasser befindet. Er war in seiner langen Geschichte Telegrafstelle, Quarantänestation und Alterssitz für Seeoffiziere sowie eine Zollstation. Er ist vielen sicherlich bekannt aus einer der Endszenen aus dem James Bond Film „Die Welt ist nicht genug“ mit Pierce Brosnan.

Zeit auf Wiedersehen zu sagen

Allmählich schimmert die Sonne in satten Rot und Gold-Tönen über der Stadt und wir müssen uns auf den Weg zum Flughafen machen, um zur späten Stunde wieder in unserem TUI MAGIC LIFE Hotel in Side anzukommen. Doch wir sind uns einig, wir haben Lust auf die Stadt bekommen. Istanbul ist eine eigene Reise auf jeden Fall wert und wir haben lange noch nicht alles gesehen. Getreu dem Motto, dass man sich immer zweimal im Leben sieht, verabschieden wir uns beim Einsteigen in den Transferbus von dieser quirligen Stadt und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Das war leider bereits unser letzter Ausflug, die nächsten Tage verbringen wir noch in unserem Hotel sowie mit ein bisschen Action im Wasser.

Schaut euch doch unsere Highlights in unserer Instagram-Highlight-Story an!

Alles Liebe, Dorie und Luisa