Auch wenn unsere Bucket List endlos lang ist, Kuba stand eine ganze Weile an oberster Stelle. Wir träumten von Oldtimer-Fahrten durch die Altstadt von Havanna, vorbei an pastellfarbenen Häusern und den Klängen von Buena Vista Social Club im Ohr.
Und dann war es endlich soweit! Nach einem Badeurlaub in Mexiko beschlossen wir im Jänner noch 8 Tage Kuba dranzuhängen. Die Flugverbindungen waren direkt von Cancún sehr günstig und so konnten wir nicht widerstehen 🙂
Rundreise von Havanna über Varadero bis Trinidad
Unsere Reise führte uns von der Hauptstadt Havanna über die Strände von Varadero bis in die koloniale Altstadt von Trinidad und damit zu den 3 bekanntesten Gegenden Kubas. Heute nehmen wir euch mit auf unsere Rundreise und zeigen euch die Highlights von der Reise in die Vergangenheit.
Alles neu in Kuba?
Bevor wir nach Kuba geflogen sind hatten wir Angst, dass genau dieses historische Flair vielleicht gar nicht mehr da ist. Sind die Oldtimer nur Show zur Unterhaltung der Touristen? Oder sind die Straßen wirklich gefüllt mit den tollen Schlitten aus den 50er und 60er Jahren? Und dann sind wir in Havanna gelandet und dort standen sie schon am Flughafen bereit zur Abholung! Die über 60.000 Vintage Autos sind tatsächlich im alltäglichen Gebrauch, auch bei Kubanern selbst.

Havana Vieja – das alte Havana
In der Hauptstadt Kubas flanieren wir durch die Altstadt “Havana Vieja” und bewundern das Treiben. Im Gegensatz zu westlichen Metropolen ist die Innenstadt hier voll von Leben, Menschen bewohnen die Erdgeschossflächen, viel spielt sich direkt am Gehsteig oder auf der Straße ab. Kubaner verlagern ihr Leben nach draußen und so fühlt sich die Stadt ganz anders an, als europäische Innenstädte.
Unser Tipp: Startet euren Rundgang beim Parque Central und bewegt euch dann Richtung Osten – Plaza de Armas und Plaza Vieja sollten auf eurem Rundgang nicht fehlen. Werft ab und zu auch einen Blick in die Innenhöfe!




Oldtimer Rundfahrt
Ein Highlight bei jedem Havanna-Besuch ist natürlich eine Rundfahrt mit einem der unzähligen Oldtimer. Die Rundfahrten kosten umgerechnet etwa 30-40 Euro in den extra für Touristen aufpolierten Karossen. Wir waren mit einem 1954 Chevy unterwegs und sahen so stilecht die schönsten Ecken der Stadt – vom Malécon Ocean Drive bis zum Plaza de la Revolucion, wo uns Che Guevara entgegen schaut.
Unser Tipp: Wer es ein bisschen authentischer mag, hält an der Straßenecke (oder am Bahnhof) einfach ein Taxi Colectivo an und fährt hier eine Runde mit. Das kostet nur 1-2 Euro und gibt einen Einblick in das Alltagsleben der Kubaner. Die meisten Menschen hier haben nicht genug Geld um sich ein Auto zu leisten und sind daher auf Mitfahrgelegenheiten angewiesen.

Ein Ausflug nach Viñales: Höhlen & Tabakplantagen
Unser Tipp: Bucht einen Ausflug mit einer Höhlenerkundung – so habt ihr die Chance in eine der Mogotes hineinzuklettern. In manchen Höhlen fließen unterirdische Ströme und ihr könnt sogar eine unterirdische Bootstour unternehmen!



Trinidad: Koloniales Flair & Wasserfälle
An der Südküste Kubas liegt Trinidad, eine wunderschöne Stadt im Kolonialstil. Hier genießen wir die gemütlichen Abendstunden beim Spazieren durch das Zentrum. Die meisten Besucher kommen nämlich nur für einen Tagesausflug nach Trinidad und verlassen die Stadt vor Sonnenuntergang wieder! Wer hier übernachtet, kann die Stadt also noch viel entspannter erkunden.
Unser Tipp: Plant auf jeden Fall eine oder sogar zwei Übernachtungen in Trinidad mit ein und spaziert abends durch die Altstadt! Außerdem lohnt sich ein Besuch im Nationalpark Topes de Collantes, der die Stadt umgibt. Hier wandert man durch den Dschungel und kann Wasserfälle entdecken! Definitiv eines unserer Highlights der Kuba-Rundreise.


Unser Fazit
Kuba hat uns begeistert – das Flair der 50er und 60er Jahre, die freundlichen Menschen, die großartige Architektur – alles zusammen macht Kuba zu einem wunderbaren Reiseziel! Es bleibt die Hoffnung, dass Kuba diese Atmosphäre erhalten kann, auch wenn es sich Richtung 21. Jahrhundert öffnet. Ein bisschen mehr Wifi schadet auch uns Besuchern nicht – solange man trotzdem das Gefühl behält ein Stück in die Vergangenheit zu reisen 🙂 Aber wenn die Kubaner eines können, dann Oldtimer reparieren und am Laufen halten, und wenn sie dafür Kaugummi oder Bootsersatzteile verwenden müssen!