Egal ob mit dem Rucksack quer durch Thailand, entlang den Küsten der USA oder auf einem Luxuscruiser durchs Mittelmeer, Rundreisen boomen. Eine der schönsten Rundreisen haben wir als Österreicher direkt vor der Nase. Auf den Spuren Johann Wolfgang von Goethes quer durch Italien zu reisen ist flexibel, unkompliziert und mit überschaubarem Budget planbar.
Italien Rundreise: die schönsten Städte erleben
Das Flair italienischer Städte ist unvergleichlich. Dolce Vita, Kunst und Kultur, fantastische Küche und dazu die Italiener, die aus einer Diskussion über das Wetter mit ihrer ausufernden Gestik und Mimik ein faszinierendes Theaterstück schreiben. Bei einem Cappuccino früh morgens, auf einer Piazza mitten in Rom zu sitzen und dem städtischen Treiben beizuwohnen, ein Genuss.
Giro d´Italia: Von Mailand bis Palermo
Die Fülle an Möglichkeiten um Italien zu erleben ist schier grenzenlos. Starten könnte eine Italien Rundreise in der norditalienischen Lombardei. Die Modemetropole Mailand mit der weltberühmten Oper und dem Dom, ist vor allem wegen seiner Einkaufsmöglichkeiten bei Damen beliebt. Vorsicht, für alle die mit dem Auto unterwegs sind: der Mailänder Verkehr ist nicht umsonst berüchtigt. Im Normalfall genügt ein Tag um einen schönen Eindruck von Mailand zu erhalten.
Verona: Romeo, Julia und die Arena
Die zweite Station der Italien Rundreise führt uns an den nahen Gardasee. Von der Süd-Ost Seite des größten Sees Italiens, der malerisch an den Alpenausläufern liegt, ist Verona innerhalb von 30 Minuten zu erreichen. Abends die Ruhe des Sees genießen, unter Tags durch die malerischen Gassen Veronas stolzieren. Für eine Erkundung Veronas sollte man sich 2 Tage Zeit nehmen. Die Arena, das Haus von Romeo und Julia, Piazza delle Erbe und Castelvecchio sind die schönsten Ecken Veronas. Die Sehenswürdigkeiten erreicht man bequem zu Fuß.
Venedig: Stadt am Wasser
Etwas weiter im Osten wartet mit Venedig eine der berühmtesten Städte Italiens. „La Serenissima“ liegt malerisch an einer Lagune am Adriatischen Meer. Die Kanäle, die die gesamte Stadt durchziehen, werden romantisch per Gondel erkundet. Auf der Piazza San Marco warten neben den Tauben Cafes, Maler und Souvenirstände auf Touristen. Ganz Venedig ist wie ein kleines Museum und versprüht noch immer den Charme vergangener Zeiten, als die Dogen über den Mittelmeerraum herrschten und der Stadtstaat eine kleine Weltmacht war.
Toskana: das Herz Italiens
Weiter geht es in das Herz Italiens, die Toskana. Kaum ein Landstrich bietet für Urlauber eine ähnliche Vielfalt wie die Region zwischen dem gebirgigen Appennin und den sanften Hügeln der Chianti Region. Die Hauptstadt Florenz gilt nicht umsonst als das kulturelle Zentrum Italiens. Hier hat im Mittelalter die Renaissance Bewegung ihren Anfang genommen. Der Dom zeugt vom Reichtum der Familie Medici, die über Jahrhunderte hinweg die Geschicke von Florenz gelenkte haben. Ponte Vecchio und die Altstadt mit ihren Gassen und Kirchen und die vielen Kapellen versetzen einen scheinbar zurück in die Zeit Michelangelos, des wohl berühmtesten Sohnes der Toskana. Um Florenz zu entdecken, sollte man 3 – 4 Tage einplanen. Einen Tag sollte man sich allein für die Uffizien mit all ihren Meisterwerken reservieren.
Neben Florenz bietet die Toskana noch weitere Juwelen, die einen Abstecher auf einer Italien Rundreise verdienen. Pisa mit dem Platz der 1000 Wunder und dem schiefen Turm, Siena mit der wunderschönen Altstadt und Lucca mit der antiken Stadtmauer und dem Dom San Michele sind nur ein Bruchteil dessen was die Toskana an landschaftlicher und kultureller Schönheit zu bieten hat.
Etwas südlich der Toskana steht das Highlight jeder Italienreise auf dem Programm. Die ewige Stadt Rom bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und stellt einen Streifzug europäischer Geschichte von der Antike bis ins Jetzt dar. Das Forum Romanum mit dem Kolosseum war einst Hauptstadt des römischen Weltreichs und der Nabel der Welt. Aus christlicher Sicht ist Rom noch immer der Mittelpunkt der Erde. Der Staat in der Stadt, der Vatikan ist das Zentrum des christlichen Glaubens. Petersdom, Engelskirche und die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle nehmen allein einen Tag im Streifzug durch die Hauptstadt Italiens ein. In den Kirchen der Staat reflektiert sich die Kunst der größten Künstler des Mittelalters, Raffael, Caravaggio, und Michelangelo wieder. Meisterwerke, die bis heute erhalten blieben. Die spanische Treppe, Piazza Navona und der Trevibrunnen sind die Hot Spots für Römer und Touristen gleichermaßen. 3 – 4 Tage sind das Minimum um zumindest einen Eindruck von der Schönheit der ewigen Stadt zu bekommen.
Napoli: Italiens Süden
Für Italiener fängt spätestens bei Rom der berüchtigte Süden des Landes an. „Terrone“ lautet der wenig schmeichelhafte Ausdruck den Norditaliener für ihre Landsleute im Süden haben. Neapel ist das Zentrum des italienischen Südens. Die Millionenstadt am Fuße des Vulkans Vesuv ist wohl der innigste Ausdruck italienischen Lebens. Chaotisch die Verkehrszustände, rassig die Einwohner und krass die Gegensätze zwischen den Wohnvierteln und der Innenstadt. In der ehemaligen Hauptstadt wurde die Pizza erfunden. Die Camorra gibt auch in Zeiten der Anti Korruptionsgesetze noch immer den Takt vor. Die Sehenwürdigkeiten wie der Palazzo Reale, San Pietro a Majella und San Francesco di Paolo sind nicht ganz so beeindruckend für sich alleine wie in Rom oder Florenz, die Stadt übt jedoch in ihrer Gesamtheit eine unglaubliche Faszination auf ihre Besucher aus.
Sizilien: zwischen griechischen Tempeln und Naturparks
Wer sich noch weiter in den Süden wagt, findet sich am Endpunkt seiner Italien Rundreise auf Sizilien wieder. Die Hauptstadt Palermo ist ein Moloch, der neben napoletanischen Verkehrsverhältnissen eine wunderschöne Kathedrale und den Normannenpalast bietet. Schöner aus touristischer Sicht sind mit Sicherheit Städte wie Agrigento, Siracusa und Messina. Hier sind die griechischen Tempel noch immer stumme Zeugen der bewegten Geschichte der Insel durch die Jahrhunderte. Einen Einblick in die Eigenart der wunderschönen Insel und seiner Bewohner bekommt man am besten wenn man mit dem Auto selbstständig entlang der Küste und ins Hinterland fährt. Hier ist vom städtischen Leben nichts zu spüren. In vielen Gegenden der Insel scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Die Natur ist beeindruckend. Vor allem der Nationalpark der Madonien, der sich von 0 bis auf 1700 m über dem Meer erstreckt, ist einen Besuch wert. Je nachdem wie intensiv man sich mit dem Erbe der griechischen Kultur und den Stränden, Gebirgen und Vulkanen beschäftigt, kann eine Tour durch Sizilien durchaus auch eine Woche dauern.
Für eine Italien Rundreise sollte man sich zumindest zwei Wochen Zeit lassen. Ideen um die Sache bis auf einen Monat anwachsen zu lassen, gibt es genug, Italien bietet Urlaubsideen für ein ganzes Leben. Kaum ein Land bietet eine ähnliche Fülle an Sehenswürdigkeiten natürlicher und kultureller Art gleichermaßen. Von den Alpen im Norden über die Hügel der Toskana, Italien ist mehr als eine Reise wert.
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Wer auf Goethes Spuren Italien bereist, sollte unbedingt beherzigen, was dieser über Sizilien geschrieben hat:“Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele: hier ist erst der Schlüssel zu allem.“
Seine Begeisterung für das milde Klima und die sizilianische Naturschönheit läßt sich gut nachvollziehen, wenn man einen der über 70 Naturparks auf Sizilien besucht. Hier kann man kleine Spaziergänge oder ausgedehnte Wanderungen machen, auf vielen Touren sogar mit Meerblick. Mehr zu den Naturparks auf Sizilien könnt ihr hier finden: http://www.ferien-sizilien.de/wandern/wandern.htm