„Gegensätze ziehen sich an“ sagt man in Liebesangelegenheiten. Dasselbe lässt sich aber auch von Urlaubsdestinationen behaupten. Denn: Wer mag schon eintönige Langeweile im Urlaub? Genau, niemand!
Korsika – eine Insel voller Gegensätze
Wer nach Korsika reist, der darf von seinem Urlaub ein vielseitiges Programm erwarten. Traumstrände und kurvige Bergstraßen liegen Tür an Tür und diese Naturvielfalt alleine bringt schon Gegensätzliches. So kann man an einem Urlaubstag Bräune tanken am Sandstrand und nachmittags durch ein kleines Bergdorf spazieren und frischen Ziegenkäse genießen. All das ist Korsika!
Unsere Insel-Highlights
Ein paar unserer absoluten Highlights von einer Woche Traumurlaub auf der französischen Insel möchten wir euch heute hier verraten.
Einkauf am Wochenmarkt
Sonntags ist Markttag in Porto Vecchio und wir haben unseren ersten Urlaubstag daher gleich mit Schlemmen deluxe verbracht.
Hier findet ihr unsere Tipps für eine Einkaufsliste mit unseren Lieblingsschmankerln:
- Salz von „Atelier Corse“ (mit Orangenschale zum Beispiel)
- Tarte Courge-Tomate vom Stand direkt neben dem Salz – ein Traum! Noch besser, wenn man ein wenig von dem frischen aromatischen Salz drüberstreut.
- Frische Tomaten vom lokalen Bauern (je weniger rot, desto aromatischer – am besten den Geruchstest machen!)
- Ziegenkäse! Die Bauern lassen euch die verschiedenen Sorten kosten – auch wer es lieber mild mag, kommt auf seine Kosten. Wir haben fast 500 Gramm gekauft und die waren an Tag 2 schon aufgegessen 😉
Neben dem Wochenmarkt ist die Boulangerie Patisserie Simoni. Einfach mit den Locals in der Schlange anstellen und alles kaufen was euch gefällt – es war einfach alles großartig!
Ein Tag in Bonifacio
Diese Stadt ist nicht umsonst einer der Top-Tipps! Die exponierte Lage auf einer Klippe ist schon von Weitem ein beeindruckender Blickfang.
Wer dann durch die engen Gassen spaziert und plötzlich an einer Mauer anstößt, kann einen Blick nach unten wagen. Dutzende Meter fällt es direkt neben den Restaurants steil nach unten ab und dort tummeln sich neben hungrigen Möwen auch die vielen Boote, die jeden Tag nach Bonifacio kommen.
So geht der perfekte Tag in Bonifacio
- Früh raus! Die Stadt hat 3 Parkplätze, die sich bis 11 Uhr in etwa komplett füllen. Danach heißt es im Stau stehen und warten bis einer nach dem anderen in den Parkplatz reinkommt (und es kommt nur jemand rein, wenn zuvor auch jemand raus fährt). Also lieber schon um spätestens 10 Uhr vormittags dort ankommen.
- Bis zum obersten Zipfel fahren (der letzte Parkplatz in Bonifacio ist ganz an der Spitze der Klippe)! Das hat den Vorteil, dass man hier startet:
- Cimetière Marin de Bonifacio: Dieser Friedhof ist unfassbar schön und zeigt, wie viel Respekt man in Korsika den Toten zollt. Sie bekommen die schönsten Plätze mit dem tollsten Ausblick und auch architektonisch sind die Friedhöfe wahre Meisterwerke.
- Durch die Gassen treiben lassen: Bonifacio ist nicht groß, aber jede Gasse erzählt ihre eigene Geschichte und ist es wert erkundet zu werden.
- Abendessen in L’Archivolto – die „Aubergines Bonifacienne“ sind ein wahrer Traum. Genauso wie der mit Ziegenkäse überbackene Apfel mit Honig (als Vorspeise, nicht als Dessert) und die Tarte Tatin mit Tomaten.
Die schönsten Strände Korsikas
Jeder Strand auf Korsika ist ganz anders – aber eines haben sie gemeinsam: Kristallklares Wasser! Wer Karibik-Feeling auf einer Insel im Mittelmeer erleben möchte, ist hier also richtig aufgehoben.
Unsere Top 3 Strände
- Plage du petit Spérone
- Tamaricciu
- Santa Giulia
Praktische Tipps für die Korsika-Reise
- Anreise:
Bisher hieß es – von Österreich nach Italien und dann mit der Fähre überstellen. Aber mit den direkten Flugverbindungen gibt es seit kurzer Zeit einen deutlich gemütlicheren Weg nach Korsika. Die Flugzeit von Wien nach Bastia beträgt nicht mal 2 Stunden! - Unterwegs vor Ort:
Ohne Auto geht auf Korsika wirklich nichts (außer man fährt leidenschaftlich gerne Motorrad!). Also haben wir ein Mietauto von Bastia aus genommen. Nach einem Reifenplatzer mussten wir das Auto wechseln, dies geht aber auch im Süden der Insel beim Flughafen Figari-Sud. Unser Tipp: Gleich eine größere Kategorie wählen (im Idealfall ein SUV) – die Straßen sind nicht überall befestigt. ACHTUNG: Auf Korsika wird geblitzt (auch wenn man nur 4 km/h zu schnell fährt) und der Strafzettel wird nach Österreich nachgeschickt – tja und das kostet auch nicht ganz so wenig… 😉 Also lieber alle Geschwindigkeitsbeschränkungen genau beachten. - Wohnen:
Wir waren für die ganze Woche in einem Apartment in Porto Vecchio – einer wunderschönen kleinen Hafenstadt im Süden der Insel untergebracht. Das hat dazu geführt, dass wir uns beim Markt frisches Obst und Gemüse von lokalen Bauern gekauft haben und beim Bäcker frische Baguettes und Flutes und Croissants. Beim nächsten Mal würden wir vielleicht ein mal Apartment wechseln – 4 Nächte im Süden und dann noch ein paar Nächte im Nordwesten verbringen um auch die anderen Gegenden der Insel zu erkunden. - Essen:
Manchmal fühlt sich Korsika an wie Italien – wenn man in jedem Dorf mit 3 Häusern eine Pizzeria findet zum Beispiel! 🙂 Für Vegetarier ist Korsika (nicht nur deshalb) ein Paradies. Überall gibt es frische Tomaten und Ziegenkäse, Brot in allen Formen, Oliven und gefüllte Melanzani sind eine Spezialität der Insel. Am besten gegessen haben wir frisch vom Markt (Sonntag vormittags in Porto Vecchio) und in Bonifacio. - Strände:
Hier heißt es während der Hauptsaison: Lieber früh kommen und zu Mittag wieder gehen – oder erst wieder ab 16 Uhr kommen und bis zum Sonnenuntergang bleiben. In der Zeit zwischen 11 und 16 Uhr sind die meisten Strände gut gefüllt. Zumindest die, die vom Land aus einfach per Auto erreichbar sind. Die Alternative ist: Ein Boot mieten (kostet für einen Tag ab etwa 260 Euro von Bonifacio aus mit einem eigenen kleinen Boot + Skipper). Wer so wie wir keinen Bootsführerschein hat muss mit Skipper unterwegs sein! So erreicht man aber auch kleinere Strände, die nicht über den Landweg erreichbar sind.
Wir wünschen euch eine tolle Reise nach Korsika!