Lesezeit: 3 Minuten

Die gute, alte Zeit! Das stimmt in London mal ganz und gar nicht. Wurden früher Prinzen und Königinnen reihenweise geköpft, gibt es mittlerweile nur noch royale Feiermeldungen zu hören. Zuletzt saßen rund um den Globus Millionen Frauen mit Taschentüchern in der Hand vor den TV Geräten, um die Traumhochzeit von Willi und Kate zu verfolgen. Auch ohne royaler Vermählung ist London aber in Europa eine der beliebtesten Metropolen für den Kurztrip. Ich war schon zwei Mal dort, um mich ins englische Getümmel zu stürzen. Wie für Paris gilt auch für die Hauptstadt Großbritanniens: 3-4 Tage sind definitiv zu wenig. Und Vorsicht bei der Wahl der Unterkunft. Auch London ist berüchtigt für die dürftigen Hotels, die zu horrenden Preisen angeboten werden. Wir fassen für Euch einmal mehr im Rahmen unserer TUI Städtereisen Woche die besten Sights und Hoteltipps zusammen.

Tower Bridge London

London ist die Stadt der Kontraste. Das saubere England mit Vorgarten und ordentlichen Wohnvierteln, in denen die Queen die Untersetzer der Teetasse ziert, trifft auf hippe Viertel wie Camden Town mit dem berühmten Market. Der Glamour des Finanzdistrikts ist das krasse Gegenteil der Arbeiterkneippen etwas außerhalb, wo Fish & Chips noch aus dem mit Fett angesogenen Zeitungspapier gegessen werden. Futuristisches wie das London Eye trifft trifft auf Tradition mit Tower Bridge und Buckingham Palace. Der Trubel rund um Piccadilly Circus verschwindet in den großzügig und wunderschön angelegten Grünanlagen wie dem Hyde Park.

London wird bis heute von den Royals stark geprägt. Die bedeutendsten Bauwerke der Stadt spiegeln diese Tradition der Koexistenz von Monarchie und Demokratie wieder. Der Buckingham Palace ist heute noch Wohnort der Royals, die sich in England wieder wachsender Beliebtheit erfreuen. Man ist stolz auf seinen Spleen, sich die königliche Familie leisten zu können.


Sehenswürdigkeiten in London

Wohin gehen in wenigen Tagen? London würde Stoff für einen wochenlangen Urlaub bieten. Auf keinen Fall verpassen sollte man den Tower of London und die Tower Bridge. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, kann bei einer Führung durch den Tower tief in die bewegte Geschichte Englands eintauchen. Hier wurden Königinnen und Verräter verwahrt und anschließend stilsicher enthauptet. Einer der klassischen Top Sights sind die Houses of Parliament mit Big Ben, einem der Wahrzeichen Londons. Die größte Kirche Europas nach dem Petersdom in Rom ist St. Paul´s Cathedral. Anders als in Italien oder Österreich verschwimmen im anglikanischen London Staat und Kirche noch immer ein wenig ineinander, was man auch am Äußeren der Kirchen merkt, die weniger verspielt und fast schon zweckdienlich wirken. Am Piccadilly Circus und der Oxford Street, führt ohnehin kein Weg vorbei, kommt man doch immer wieder an ihnen vorbei.

Die Museen in London sind sehr vielfältig. Das British Museum beherbergt viele Kunstschätze aus aller Welt, zu einem großen Teil noch aus der Zeit als das Britische Empire die halbe Welt beherrschte. Um die Millionen von Exponaten zu sehen, braucht man mehrere Tage, mehr als ein Kennenlernen ist für die meisten London Besucher nicht möglich. Weniger klassisch, dafür umso unterhaltsamer geht es in Madame Tussaud´s zu, wo man sich mit Wachsfiguren der Promis, Stars, Politiker und Sternchen ablichten lassen kann. Früh hingehen, der Andrang an den Kassen ist riesig! Ein grusliges Erlebnis ist das London Dungeon.

Außerhalb der City gibt es einige nette Plätze zu sehen. Camden Town mit dem berühmten Markt ist eine davon. Nett, um ein wenig von der Großstadt zu verschnaufen, ist Greenwich Village, das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell erreicht ist. Wer die Stadt nicht verlassen will, findet in den vielen Parks rund um die Stadt Möglichkeit, sich zu erholen. Und warum nicht gleich im Hyde Park auf der Speaker´s Corner eine flammende Rede halten?

Essen und Trinken in London

Man kann in London sehr teuer und gut, sehr teuer und schlecht oder schnell und preisverträglich essen. Dritteres sollte man vorziehen. McDonald´s, Burger King und Pizza Hut sind zwar nicht jedermanns Sache, das typisch britische Essen allerdings auch nicht, nur verschlingt das noch dazu Unsummen. Eine Alternative stellen die indischen Lokale dar, die man immer wieder findet und die teilweise gute Kost anbieten. In den Pubs sollte man sich meiner Erfahrung nach an Bier halten. Das Essen dort ist lausig und auch sehr teuer. Abends bei einem Lager an der Bar eines urigen Pubs zu sitzen und sich vielleicht mit seinem Nebenmann ein wenig über Fußball zu unterhalten, das allerdings kann schon was.

Hoteltipps für London

Wie auch in Paris, sollte man in London vorsichtig sein, was die Wahl des Hotels betrifft. Zwischen gut und günstig und sauteuer und grottenübel ist alles zu haben. Unser Hotelspezialist Terra Reisen hat uns wieder zwei spezielle Hoteltipps für London zusammengestellt. Das K+K Hotel George ist ein schön gelegenes und sehr gut geführtes 3 Sterne Hotel im Stadtteil Kensington. Zur U-Bahn sind es nur wenige Meter. Abends kann man in der Wellnessanlage die müden Beine wieder munter machen. Noch zentraler in der Nähe der Oxford Street ist das Hotel Royal National, ebenfalls ein sauberes und schönes 3 Sterne Hotel.

DeVIce – Fotolia.com