Es regnet. Und es wird die nächsten Tagen auch nicht aufhören. Wäre ich in Irland oder Schottland oder London, würde ich ja sagen, gut, kann man damit rechnen. Ich bin aber in Marrakesch. Da ist das etwas Ungewöhnliches. Also es regnet schon mal, aber nur kurz und dann scheint wieder die Sonne. Das nur gleich vorweg, damit ihr wisst, so wie ich Marrakesch erlebt habe, werdet ihr es wohl nicht erleben. Ihr werdet es eher noch viel großartiger finden. Noch beeindruckender, weil die Farben noch schöner sind, die Stadt noch röter leuchtet – grammatikalisch ist das jetzt natürlich Quatsch, aber wenn ihr am Dnjemaa el Fna, dem zentralen Platz steht, werdet ihr wissen, was ich meine.
Marrakesch war ja für mich so ein Sehnsuchtsort. Ihr kennt das sicher, wenn in einem Namen schon ganz viel mitschwingt, ihr leuchtende Augen bekommt und dieses –da-will ich unbedingt hin-Gefühl. Und ja, meine Augen haben geleuchtet und das Gefühl ist immer noch da, selbst jetzt, wo ich schon wieder zurück bin.
Hier sind meine Tipps für Marrakesch:
#Hinkommen
Superbequem ist der Direktflug ab Wien mit NIKI, nach der Sommerpause ab Herbst wieder im Flugprogramm ist. Einsteigen, vier Stunden fliegen, ankommen. Andere Welt. Schön.
#Schlafen
Gibt es natürlich viele, siehe hier. Etwas Besonderes ist das Beachcomber Royal Palm Marrakech etwas außerhalb (dazu folgt ein eigener Blogpost, weil zu viel wow).
#Essen
Das Essen ist fantastisch. Alleine der Geruch haut einen um. Da ist nichts mit Salz und Pfeffer gewürzt und passt schon, da ist so viel mehr. Und das schmeckt man. Überall, von der Garküche auf der Straße bis zum superfeinen Restaurant. Die sind meistens versteckt in den Riads, also den Herrenhäusern mit Innenhof. Von außen sehen die Häuser ganz okay aus, sobald man drinnen ist, kommt man aus dem Staunen meist gar nicht mehr raus.
Zwei Tipps: Das Riad Lotus Privilege und das Dar Cherifa
#Sehen
Sehenswürdigkeiten gibt es viele und sie stehen in jedem Reiseführer. Deshalb im Schnelldurchlauf. Ihr müsst die Koutoubia Moschee, die größte Moschee Marrakesch‘, sehen, zum Bahia Palast und dem El-Bahia Palast, müsst durch die Gärten spazieren und den Anthropologen Bert Flint in seinem Maison Tiskiwin besuchen. Und natürlich müsst ihr zum Dnjemaa el Fna, dem Platz der Gaukler und dort im Café hinauf auf die Terrasse. Klar dafür muss man ein Getränk kaufen, aber das zahlt sich aus. Das alles muss man. Und glaubt mir, das wollt ihr müssen.
#Kaufen
Was mitbringen? Das berühmte Argan Öl – gibt es nur in Marokko. Für die Kulinariker das gut schmeckende, nussige. Und für alle anderen, das kosmetische, das kurz gesagt einfach schön macht. Dann noch Gewürze in allen Varianten und den berühmten Minztee.
All das kauft man am besten in der Berberapotheke. Hier gibt es kein Handeln, sondern fixe Preise. Also irgendwie, weil wenn man zwei gleiche Produkte nimmt bekommt man drei. Nimmt man drei bekommt man drei und wer eines nimmt zahlt eines. Alles klar? Wer zu Rosa Huile kommt, ist beim Erfinder der TV-Shoppingkanäle gelandet. Hinein in den Raum und dann werden in einem rasanten Tempo alle Produkte vorgestellt – was sie sind – woher sie kommen – was sie können (alles!), dazwischen wird an allem gerochen, dann kommt der Shoppingteil. Jeder bekommt ein Plastiksackerl und schwupps fliegt alles hinein, zu dem man ja sagt. Arganöl groß, klein, Gewürze, Tees, Kosmetika. Und zack schon geht es zum Bezahlen. Shopping erledigt, alle Mitbringsel gekauft.
Könnte so sein, weil spätestens am Souk ist der Satz vergessen. Zu viele schöne Dinge gibt es hier….
Im Souk gibt es alles. Wichtig: Handeln! Nicht nur, damit ihr einen besseren Preis bekommt, sondern auch um nicht unhöflich zu sein. Handeln ist kommunizieren. Und wenn euch jemand freundlich etwas fragt, werdet ihr ja wohl antworten. Am Anfang ist das gar nicht leicht. Ich bin ja die typische Mitteleuropäerin. Es gibt einen Preis und ich kauf‘s dann darum oder eben auch nicht. Handeln ist mir eher unangenehm. Aber ich bin auch ein sehr höflicher Mensch, also hab ich gehandelt.
Es ist übrigens ganz einfach zu wissen, ob man das gut gemacht hat. Dann nämlich, wenn man danach ein gutes Gefühl hat, dann wenn man das gezahlt hat, was es einem wert ist.
Apropos gutes Gefühl. Das begleitet einem in Marrakesch die ganze Zeit. Vor allem wegen der Menschen. Sie sind nicht nur unglaublich hilfsbereit und zuvorkommend, ihre Freundlichkeit kommt von Herzen. Das spürt man. Und auch deshalb muss ich wieder hin, ganz bald.
Mehr Informationen zu Marrakesch findet ihr auf unserer Homepage tui.at.
Ja und schaut doch mal auf unserem Instagram Account (@tui_austria) vorbei, dort versorgen wir euch mit vielen schönen Urlaubsfotos.
Ein zauberhafter Bericht über einen Sehnsuchtsort!
Hab Marrakesch im Jänner mit Sonne und tiefverschneitem Atlasgebirge im Hintergrund erlebt.
Einfach schön … Immer eine Reise wert!
Ingrid
Interesting thanks for your post.