Ein ganz spezieller Tag auf Gran Canaria
Wir möchten euch heute zeigen, wie man mal einen ganz anderen Tag auf Gran Canaria verbringen kann – und entführen euch von den Sanddünen bis in die Berggipfel der Insel! Also kommt mit und erlebt Gran Canaria mal von einer neuen Seite.
Marion genießt den Sonnenaufgang in den Sanddünen
Los geht’s in der „Wüste“
Unser Hotel: Das RIU Palace Maspalomas
Wir sitzen also oft morgens einfach am Balkon und beobachten wie langsam die Sonne im Osten aufgeht und die Sanddünen die Schattierungen wechseln.Aber an diesem Tag stehen wir früher auf und gehen von unserem Hotel die paar Schritte direkt hinein in die „Dunas de Maspalomas“, um den Sonnenaufgang inmitten der Sandberge zu erleben. Es ist ein einmaliges Schauspiel, wie plötzlich die Fußabdrücke im Sand von der Sonne beleuchtet werden und man kann kaum glauben hier zu sein. Im Hintergrund hören wir das Meeresrauschen und etwas später dann unsere Magen knurren.
Also spazieren wir langsam zurück zum RIU Palace um zu frühstücken. Denn danach heißt es – auf in’s Auto und warme Klamotten einpacken!
Die Bergstraßen von Gran Canaria
Die Ortschaft sollte die letzte sein, die wir noch im Sonnenlicht erleben werden. Wir fahren die Straße GC-130 entlang in immer enger werdenden Kurven stehts nach oben. Während die Wolken am Himmel dichter werden, verändert sich am Straßenrand die Landschaft.
Und plötzlich passiert es: Wir tauchen in die Wolkendecke ein und befinden uns wie in einer überdimensionalen Schneekugel. Das Weiß der Wolken bewegt sich rasch und wir sehen die Welt wie durch einen Nebelschleier. Die Flip Flops tauschen wir nun gegen unsere Wanderschuhe und ziehen unsere Fleecejacken an. Gut, dass wir vorbereitet sind!
Die Straßen Gran Canarias
Die mystischen Kiefernwälder
Die feuchte Luft färbt die abgefallenen Nadeln rot.
Der Nachteil: Die berühmten Aussichtspunkte „Pico de las Nieves“ oder den „Roque Nublo“ sehen wir nicht – die halten sich versteckt in der Wolkendecke, die heute die Berge Gran Canarias einhüllt.
Heute gibt es hier keine Aussicht zu genießen
Dafür haben wir die Straße für uns alleine und genießen die Fahrt. An manchen Punkten parken wir unser kleines Mietauto am Straßenrand, steigen einfach aus und spazieren ein wenig in den Wald hinein. Den Duft immer in der Nase! Unglaublich, dass wir vor kurzem noch in den Dünen geschwitzt haben – hier ist die Luft klar und kalt.
Und dann beschließen wir langsam wieder Richtung Süden aufzubrechen.
Und siehe da – wenig später sind wir wieder unter der Wolkendecke!
Der Weg zurück in den Süden
San Bartolomé de Tirajana
Auf den Terrassen wachsen nun Palmen und Kaktusfeigen, aber keine Kiefernbäume mehr – die Landschaft ist völlig verschieden von den nur wenige Kilometer entfernten Wäldern.
Es wird wieder trocken
Die letzten Palmenhaine ziehen in den Tälern vorbei und plötzlich schlängelt sich die Straße durch eine Mondlandschaft gigantischen Ausmaßes. Hier treffen wir auf viele Radfahrer, die auf diesen Straßen die perfekten Konditionen vorfinden. Es ist trocken und nicht zu warm, geht konstant leicht bergauf und der Asphalt ist in einwandfreiem Zustand.
Nachdem es ein Stück wieder bergauf gegangen ist, erreichen wir einen Aussichtspunkt, der uns den Blick bis Maspalomas freigibt: Degollada de Las Yeguas.
Hier wächst nur noch ein einsamer Kaktus und in der Ferne sehen wir die Sanddünen von Maspalomas und können sogar das Glitzern des Meeres erkennen – es erscheint wie eine Fata Morgana am Horizont, aber ist letztlich nicht mal mehr 20 Minuten mit dem Auto entfernt.
Und so beenden wir unseren Tag, dort wo wir ihn begonnen haben – am Meer in Maspalomas bei den Sanddünen.