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Hi, ich bin’s wieder.

Mein Name ist Vanessa und ich bin Lifestyle-Bloggerin aus Wien. Vor einem Jahr habe ich meine Karriere als zukünftige Anwältin an den Nagel gehängt und beschlossen lieber um die Welt zu reisen. Nach Ägypten und Barcelona habe ich mir dieses Mal einen ganz besonderen Traum erfüllt: Eine Reise auf die Seychellen.

Eigentlich war eine Reise nach Bali geplant. Die Entscheidung, auf die Seychellen zu fliegen, war eine ganz spontane Bauchentscheidung – später dazu mehr. Dieses Mal hatte ich aber einen ganz besonderen Begleiter mit dabei, meinen Freund Benny. Er war verrückt genug, seinen ersten Urlaub mit mir auf einer von 115 Inseln irgendwo im Indischen Ozean zu verbringen.

Kleiner Spoiler-Alert: Wir sind noch immer zusammen. Auch die Kajak-Tour auf der Insel La Digue hat unsere Beziehung heil überstanden. Man sagt ja, eine Kajak-Tour am offenen Meer ist die Beziehungsprobe schlechthin. Aber wie ich so gern sage, fangen wir erstmal von vorne an.

Die Reisevorbereitung

Wie schon erwähnt, war die Auswahl der Destination für unseren ersten gemeinsamen Urlaub ganz spontan und wirklich gar nicht so leicht. Für die erste Reise wollte ich das perfekte Reiseziel auswählen. Uns war nicht nach Sightseeing. Wir wollten gerne unter Palmen liegen, Kokosnüsse trinken, gut essen, am weißen Sandstrand spazieren und in türkisem Wasser schwimmen. Die Seychellen waren zwar auf meinem Radar, jedoch nur als Honeymoon-Destination. Also sollte es erstmal Bali werden.

Dann habe ich aber auf Instagram die traumhaften Bilder meiner Freundin Diana gesehen, wie sie auf einem einsamen Strand auf den Seychellen liegt. Also habe ich einfach mal just for fun, „Seychellen“ in das Suchfeld auf www.tui.at eingegeben. Das Angebot habe ich meinem Freund mit dem Gedanken „Ihm ist es eh zu spontan!“ gesendet. Wie das ausgegangen ist, wissen wir und in weniger als 24 Stunden war alles gebucht.

Abflug am Flughafen Wien

Voller Vorfreude ging es nun los in unseren absoluten Traumurlaub. Die Laune war also perfekt. Wir waren bestens vorbereitet: Beide Einreiseformulare wurden kontrolliert und mein Koffer war ausnahmsweise mal nicht zu schwer. Schon konnte es losgehen. Zuerst sind wir nach Doha geflogen, wo wir einen kleinen zweistündigen Zwischenstopp eingelegt haben. Von dort aus ging es weiter auf die Hauptinsel Mahé. Wir haben uns aus Preisgründen entschieden die Fähre und nicht das Flugzeug auf die Insel Praslin zu nehmen. Nach einem halben Tag voller Vorfreude haben wir es ins Paradies geschafft.

Ankunft im 5* Hotel Constance Lemuria auf der Insel Praslin

Angekommen im Hotel wussten wir gleich, der Urlaub hat begonnen. Zuerst ging es durch ein riesiges Tor am Golfplatz vorbei. Dann wurden wir von strahlenden Gesichtern und warmer Insel-Luft empfangen. Ich habe mich nur gefragt: “Wo sind wir hier gelandet?”. Ihr hättet das Gesicht meines Freundes sehen sollen, als ihm das kleine duftende Erfrischungstuch gereicht wurde. Wir waren im puren Luxus.

Danach ging es auch schon weiter mit dem Golfcart an den Riesenschildkröten vorbei, wo das überaus freundliche Personal auf uns wartete. Nach Schlagen des Gongs öffnete sich die Türe und ein unglaublicher Blick auf das Resort offenbarte sich (Das Video dazu findet ihr auf meinem Instagram-Kanal: vannese). Nach einer liebevollen Begrüßung und einem Welcome-Drink ging es auch schon weiter in unsere Junior Suite mit Gartenblick. Diese war mit allem ausgestattet, was das Herz begehrt.

Das Constance Lemuria | Ein Green & Fair Hotel

Direkt vor unserem Zimmer erstreckte sich ein langer, unberührter Strand, wo Meeresschildkröten in der Brutzeit nesten. Meeresschildkröten kommen nämlich immer wieder zurück an den Ort, an dem sie geboren wurden. Wir haben hier schon früh erkannt, dass das Green & Fair Hotel Constance Lemuria ein Ort ist, wo sehr viel Acht auf die Umwelt, die Natur und ihre Tiere gelegt wird. Am Gelände gibt es sogar einen eigenen Zoologen. Er kümmert sich liebevoll um die Riesenschildkröten, Pfaue und Hühner und steht jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Die Tiere auf den Seychellen sind ein absolutes Highlight: Bunte Vögel, giftgrüne Geckos und kleine weiße Krabben wohin das Auge reicht. Sogar Tenreks (das ist eine Art Igel mit spitzer Nase) sind auf der Insel zu finden. Und das Schönste daran, es gibt kein giftiges Lebewesen auf den Seychellen.

Aber nicht nur in Sachen Tierschutz ist uns einiges Positives aufgefallen. Um Plastikmüll zu vermeiden, wird jedem Gast eine eigene Trinkflasche zur Verfügung gestellt. Diese kann jederzeit an den Nachfüllstationen aufgefüllt werden. Was uns auch aufgefallen ist, ist, dass die Lebensmittel aus der Region der Unterkunft stammen (konkret mindestens 80 %). Hier könnt ihr noch mehr über das Nachhaltigkeitskonzept des Constance Lemuria nachlesen.

Petite Anse Kerlan

Bewaffnet mit fünf neuen Bikinis haben wir uns gleich an den hauseigenen Strand, den Petite Anse Kerlan gelegt. Er zählt zu einem der schönsten Strände der Inseln. Wir wurden aber nicht nur vom weißen Sandstrand und türkisenen Wasser begrüßt, sondern auch von einem magischen Sonnenuntergang. Die Farben, die Kulisse, uns blieb wirklich die Spucke weg. Das waren Momente, die ich zwar versucht habe auf Kamera festzuhalten, die man aber selbst gesehen haben muss.

Kulinarik

Den Abend haben wir mit einem köstlichen Abendessen im Restaurant The Legend ausklingen lassen. Kulinarisch hat das Resort sehr viel zu bieten. Im Constance Lemuria gibt es nämlich das Fine Dining Restaurant DIVA, das Restaurant The Nest mit Blick aufs Meer, wo man auch ein privates Dinner on the Rocks mit Sonnenuntergang genießen kann und das The Legend, wo es jeden Abend ein erstklassiges Buffet gibt. Das Essen wurde immer frisch und regional gekocht – Passion Fruit, Kokosnüsse und Papaya wohin das Auge reicht.

Anse Georgette | Traumstrand auf Praslin, Seychellen

Die nächsten Tage haben wir am Strand entspannt und sind mit Baby-Haien und Stachelrochen geschwommen. Außerdem haben wir Kokosnüsse an der Poolbar getrunken und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Nach einer ordentlichen Portion Nichtstun ging es auf unsere erste Mini-Exkursion. Wir sind mit dem Golfcart zum Anse Georgette gefahren. Dieser befindet sich auch auf dem Gelände des Constance Lemuria. Er ist, wie jeder Strand auf den Seychellen, für jedermann zugänglich. Am Anse Georgette haben uns eine wunderschöne Steinformation, ein weißer langer und unberührter Sandstrand, türkises Wasser und hohe Wellen empfangen – ein echtes Paradies eben.

Anse Lazio | Traumstrand auf Praslin, Seychellen

Gepackt von Abenteuerlust sind wir um sechs Uhr morgens aufgewacht, um den Sonnenaufgang zu sehen. Dann mussten wir aber feststellen, dass dieser ja auf der anderen Seite der Insel aufgeht. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es auch schon auf eine kleine Wanderung zum Anse Lazio. Dieser ist ein absolutes Paradies für Schnorchel-Liebhaber:innen.

Der Strand Anse Lazio befindet sich in unmittelbarer Nähe des Resorts. Da dorthin aus Naturschutzgründen aber keine Straße führt, hatten wir die Wahl zwischen einer 45-minütigen Taxifahrt um die Insel oder einer 1½-stündigen Wanderung. Einige Zeit und einen tropischen Regenschauer später sind wir angekommen. Dort haben wir nicht nur die wunderschöne Unterwasserwelt entdeckt, sondern sind sogar mit einer Meeresschildkröte geschwommen. Ein großer Punkt auf unserer Bucket List, den wir nun abhaken können.

Nationalpark Vallée de Mai in Praslin, Seychellen

Von Tag zu Tag wollten wir mehr über die Insel erfahren und die tropischen Pflanzen und Lebewesen kennenlernen. Deshalb haben wir uns mit dem Fahrrad auf den Weg in den Nationalpark begeben. Dort wollten wir die Coco de Mer, die „erotischste“ Frucht der Welt, sehen. Diese wächst nur auf den Seychellen und ist die größte Nuss und zugleich der größte Samen der Welt. Hier kann ich euch einen Tourguide nur wärmstens empfehlen.

Was ich euch jedoch nicht empfehlen kann, ist die Coco de Mer oder einen Samen der Frucht mitzunehmen. Diese ist nämlich sehr selten und so geschützt, dass man bei Mitnahme wohl noch länger auf den Seychellen bleiben muss, jedoch nicht im Constance Lemuria.

Abgesehen von der Coco de Mer haben wir viel über die Kultur der Menschen, die Pflanzen und Früchte gelernt und unseren Tour-Guide Löcher in den Bauch gefragt. Ein letzter kleiner Tipp: Mit dem Fahrrad zum sehr hoch gelegenen Nationalpark zu fahren, ist eine kleine Herausforderung. Ich konnte letztendlich meinen ganzen Mut zusammennehmen und mich überwinden weiterzufahren, ansonsten hätte mein Freund alleine weitermachen müssen. 😀

Anse Source D’Argent | Der Bacardi Strand auf La Digue, Seychellen

Nun zu unserem absoluten (!) Highlight. Achtung Geheimtipp: Dank Empfehlung unseres Tourguides haben wir die erste Fähre auf die kleine Insel genommen. Diese kann man nämlich nicht online buchen, weil sie von Einheimischen genutzt wird. So hatten wir die Möglichkeit als Erstes und ganz allein den wohl schönsten Strand, den ich jemals gesehen habe, den Anse Source D’Argent, zu entdecken. Am Strand von Anse Source D’Argent wurde in den 1990ern die berühmte Barcadi Werbung gedreht. Er ist der meistfotografierte Strand der Welt.

Wir haben uns spontan dazu entschieden eine geführte Tour mit dem Glas-Kajak zu machen. Auch das war eine großartige Entscheidung. Unser Tour-Guide hat uns die schönsten Fleckchen gezeigt. Er ist mit uns im Naturpool geschwommen, hat uns zum Strand aus dem Robinson Crusoe Film gebracht und uns sehr viel Wissenswertes mitgegeben. Währenddessen konnten wir am Kajak an unseren Fähigkeiten als Team arbeiten. Bei uns sieht das eben so aus, dass einer für die Bilder zuständig ist und der andere fürs Paddeln. 😉

Weitere Aktivitäten auf den Seychellen

Das war nur ein kleiner Teil einer langen Liste von Dingen, die man auf den Seychellen erleben kann, die wir aber in der Zukunft gerne noch erleben würden. In der Trockenzeit zwischen Mai und Oktober ist auf den Seychellen mit hohem Wellengang zu rechnen. Deshalb haben wir uns den Ausflug nach Curieuse Island zu den Riesenschildkröten, einen Schnorchelausflug und das Hochseefischen für unseren nächsten Trip aufgehoben.

Für alle Sportbegeisterten gibt es im Constance Lemuria einen riesigen Golfplatz, Tennisplätze, Tischtennis, ein Beachvolleyballfeld und ein Fitnessstudio.

Unser Fazit unseres Traumurlaubs auf den Seychellen

Wir können euch einen Urlaub auf den Seychellen und im Constance Lemuria nur wärmstens empfehlen. Alle Erwartungen wurden übertroffen. Auch wenn ein Urlaub im 5*Resort auf den Seychellen vielleicht nicht gerade ein Low-Budget-Urlaub ist, war er es auf jeden Fall jeden Cent wert. Die Insel hat einen besonderen Charme und abgesehen von der faszinierenden Natur sind die Menschen wirklich sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend.

Wenn ich etwas anders machen könnte, dann vielleicht bei der Auswahl der Reisezeit. Ich würde die Zeit von November bis April wählen, in der das Meer etwas ruhiger ist. Am liebsten würde ich aber diesen Winter gleich wieder ins Flugzeug steigen, der Kälte entfliehen und auf die Seychellen fliegen. Auf www.tui.at gibt es neben den Seychellen noch viele weitere Angebote – vielfach sogar mit Direktflug, zum Beispiel Kapverden, Kanaren, Mexiko u.v.m.

Die Seychellen sind ein echtes Paradies und Garantie für einen Traumurlaub. Man muss sie einfach gesehen haben. Ich komme auf jeden Fall wieder!

In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Schnorcheln, Schildkröten streicheln und Kokosnüsse schlürfen und viel Glück bei der Kajak-Tour. 😉

Vanessa